Beschreibung
Die Leinwandbindung ist eine der vier elementaren Webstrukturen (neben Satinbindung, Atlasbindung und Köperbindung). Die Leinwandbindung ist die einfachste aller Bindungsarten. Die Schussfäden verlaufen hierbei über und unter den entsprechenden Kettfäden, wobei die erste Reihe über alle ungeraden Kettfäden, die zweite Reihe über alle geraden Kettfäden verläuft. Diese Sequenz wiederholt sich im gesamten Gewebe und verleiht ihm eine ‘Schachbrett’-Optik. Das ist die maximale Anzahl von möglichen Verflechtungen innerhalb eines Gewebes. Aus diesem Grund hat Leinwandbindung eine sehr stabile Gewebestruktur, unabhängig von der verwendeten Faser- oder Garnzahl (Dicke). Eine Vielzahl von Textilien wird in Leinwandbindung gewoben – von sehr feinem Gewebe, wie Chiffon, bis zu sehr viel schwererem Gewebe, wie Canvas.
Beispiele für Gewebe in Leinwandbindung
Batist, Canvas, Chiffon, Chinesische Seide, Krinoline, Flanell, Gingham, Musselin, Ottoman, Taft und Voile.
Eigenschaften
Textilien in Leinwandbindung sind solide und widerstandsfähig.
Verwendung in Wohntextilien
Die Leinwandbindung taucht in allen Möbeltextilien auf, unter anderem in Teppichen, Decken und Tischtüchern, Bettwäsche und Vorhängen.